Als wir, also meine Familie und ich, den Shannon 1970 erstmals mit einem Charterboot befuhren, gab es noch fast keine Literatur in der man so wichtige Dinge, wie gehe ich mit einem Boot um, nachlesen konnte. Damals entschloss ich mich ein Handbuch, also kein Lesebuch oder einen Bildband zu schreiben in dem alles drinnen stehen sollte, das ein Greenhorn so wissen möchte und muss. Gesagt getan. 1970 fing ich an alle Informationen zu sammeln und niederzuschreiben, immer aus der Sicht des Kunden also des Bootsurlaubers. Es sollte auch keine Werbebroschüre werden.
Die Reisebüros und auch die Bootsvermieter hatten dies nicht so gern, denn so manche kritische Anmerkung war bei mir zu finden, wurde aber wieder entfernt, wenn sich der Zustand gebessert hatte. Mittlerweile gibt es viel Literatur, dies ist nur zu begrüßen, ein Handbuch wie meines gibt es aber noch nicht und deshalb mache ich weiter, solange wie meine Kunden dies wünschen. Also wie gesagt ein Handbuch wie meines ist vielleicht nicht immer so schön geschrieben wie Prosa oder ein Reisebericht mit Bildern, denn es soll ja nur Informationen und Verhaltensregeln liefern. Viele Dinge habe ich aus dem Englischen übersetzt, da kann es schon vorkommen, dass mein Deutsch ein bisschen holperig wird ich hoffe Sie haben Nachsicht mit mir. Ich verstehe auch andere Bücher nicht als "Konkurrenz", sondern als wertvollen Beitrag zu meiner Idee "Irland" und Bootsurlaub und freue mich über jeden neuen Beitrag. Also seit 1970 schreibe ich an meinen Büchern, ergänze und korrigiere möglichst jedes Jahr anhand meiner oder berichteter Erfahrungen. Irland ist ein schönes Land mit wechselvoller Geschichte und Bootsurlaub in Irland ist noch eine weitere Steigerung und dafür arbeite ich, nicht für schnöden Mammon, sondern aus Freude an dem Land und der größte Lohn für mich ist, wenn auch Sie Freude an einem solchen Urlaub haben und ich dazu beitragen kann. So sollten Sie meine Bücher verstehen, denn ich bin kein gelernter Journalist.
Gerne gebe ich auch immer wieder kostenlose Infos an Anfänger und berate sie vor der Buchung eines Urlaubes Auch Sie können mich anrufen, wenn Sie Fragen haben oder noch unentschlossen sind oder vielleicht sogar Bedenken haben, ob Sie so etwas auch können. Mittlerweile kann man in ganz Europa und sogar in Übersee Urlaub mit dem Boot machen, aber diese große Beliebtheit eines solchen Urlaubes bringt auch den Kommerz auf den Plan und es besteht die Gefahr, dass man sich nicht mehr um die negativen Seiten kümmert, weil dies den Buchungen schadet. Ich aber sage was Sache ist auch, wenn man mir mit Anwälten droht. Nach 40 Jahren Feedback meiner Leser bin ich ganz zufrieden. Es gibt natürlich immer Kritikaster, trotzdem versuche ich alle Meinungen moderat in das Buch einfließen zu lassen.
Ein kleiner
Auszug aus einem meiner meinen Guides
Wir schreiben das Jahr 1970. Mit einer Linienmaschine der Air Lingus flogen wir, meine Frau unser Sohn und ich, ab München nach Dublin in die friedliche Irische Republik. Schon an Bord der Boing 737 wurden wir mit den Köstlichkeiten Irlands, dem Lachs, verwöhnt.
Nach der Landung empfing uns die "Reederei" mit einem VW-Bus. Eine herrliche Überlandfahrt brachte uns in drei Stunden zu unserem Liegeplatz in Portumna am River "Shannon".
Dort empfing uns der Manager recht freundlich und übergab uns in zehn Minuten unsere Yacht. Der 30-Fuß Kreuzer der englischen Werft C.J. Broom & Sons war mit allen Bequemlichkeiten (sogar Radio) ausgestattet. Die Lebensmittel hatten wir schon von München aus vorbestellt, so dass die Kombüse sofort für eine gute Brotzeit klargemacht werden konnte. Mit der Navigation beschäftigten wir uns bereits ein Jahr lang in München, dabei half uns der "Shell Guide to the Shannon ", den wir uns von Eason & Son s, Dublin, beschafften.
Am nächsten Morgen bunkerten wir nochmals Wasser und Diesel (1 Gallone /h), hinterlegten eine Kaution von £ 20, absolvierten eine kurze Probefahrt (Führerschein ist nicht erforderlich) und stachen in See.
Der Shannon ist in Irland nicht nur Fluß, sondern eine Art Weltanschauung. Die Iren nennen sie "die schönsten Wasserwege Europas", die zahlreich anwesenden Briten schlicht "lovely river", was man als Wassertourist nur als echte Untertreibung abtun kann, denn Shannon heißt gleichzeitig Flußlauf 60 Seen, einige Kanäle, 9 Schleusen und eine Vielzahl von roten und schwarzen (guten) Markierungen für die sportliche Schiffahrt (keine Berufsschiffahrt). Wer einmal am Ruder einer Yacht auf einem der großen Seen (fast so groß wie der Bodensee) einen steifen Wind vom Atlantik erlebt hat, hält die Schwärmerei "lieblich" nicht mehr für ganz zutreffend. Der Shannon ist nun auch von netten hilfsbereiten Urlaubern entdeckt worden, die ohne Schiffspatente ihr eigener Kapitän sein wollen.
Nach zwei Stunden einsamer 7-Knoten-Fahrt vorbei an Schilfbänken und geduldigen Anglern, näherten wir uns etwas besorgt dem ersten Anlegeplatz beim "Meelick-Lock". Weder am Fluß noch am Anlegeplatz war ein anderes Boot zu sehen (auf einer Wasserfläche von 122.000 acres fahren auf dem Shannon nur 250 Ferienboote, heute sind noch ein "paar" dazugekommen), so hatten wir genügend Zeit für ein gutes Anlegemanöver.
Da wir unsere 7-Tonnen-Yacht (6 Betten) mit einer zweieinhalb Familiencrew aber noch nicht genügend kannten, bekamen wir doch zwei Kratzer ab, die aber die ersten und die letzten waren.
Auf Anweisung unseres "Captain's Handbook" checkten wir jeden Morgen die wichtigsten technischen Einrichtungen, wie Ölstand im Perkins Diesel sowie in der Gearbox, den Wasserstand in der Zwei-Kreiskühlung und den Filter der Seewasserkühlung des Wärmetauschers.
Nach einem kräftigen irischen Frühstück (Lebensmittel waren damals preiswert) aus der Bordküche mit Gasherd-Grill und Kühlschrank starteten wir die Maschine und legten ab. Ein gutes irisches Frühstück (cooked breakfast) besteht aus gebratenem smoked bacon/rashers (Speck), Toast, gerösteter Blutwurst (Black Pudding), gebratenen Schweinswürstchen (sausages), gebratenen Tomaten und einem Spiegelei von frei laufenden Hennen. Statt dem Toast wird auch Boxty (Kartoffelbrot) verwendet. Mit einem fried egg on the top schmeckt es besonders gut.
Wenn man zwei bis drei Stunden täglich fährt (mehr sollte man nicht) kann man sich gut und gerne drei Wochen auf dem Shannon oder Erne aufhalten.
Zum Mittagessen legten wir meistens an und blieben dann für den Rest des Tages im Hafen eines reizenden Städtchens liegen. Nach einer erfrischenden Dusche (Heißwasser) in unserem "Bordbadezimmer" schlenderten wir durch die Gegend und landeten meistens in einem "Pub". Die Iren, die trocken-humorigen Menschen, die in den Pubs stundenlang Dart spielen, jenes beruhigende Pfeilwerfen auf Schaumgummischeiben und eine Runde des wie Hustensaft aussehenden Guinness-Bieres trinken (wir hatten 60 Flaschen an Bord), sind sicherlich die Attraktion Nummer 1 in Irland. Meistens wurden die Pubs in ihrem traditionellem Stil belassen bzw. entsprechend renoviert. In der besseren Lounge, oft auch mit offenem Kamin, kann man auch sitzen.
Die Behauptung, dass man ohne genügend Sprachkenntnisse als Urlauber verhungert oder zumindest auf ein Riff läuft, stimmt fast hundertprozentig. Wer einmal für eine dreiwöchige Kreuzfahrt mit Selbstverpflegung in einem irischen Supermarkt einkauft und die Übersetzung für Senf (mustard) oder Salat (lettuce) vergessen hat, wird spätestens dann die Nutzlosigkeit der deutschen Sprache in diesem Teil Europas eingesehen haben. Wer die zehnminütige Unterweisung des Bootsverleihers für den Gebrauch eines zehn Meter langen und nicht ganz einfach zu bedienenden Kreuzers über sich ergehen ließ, weiß, wie notwendig das schnelle Erfassen der englischen Sprache mit gelegentlichen gälischen Einflechtungen sein kann. Denn kurz vor einer Sandbank, einer schilfbewachsenen Insel oder einer engen Schleuse aus dem Jahre 1848 kann das Wissen um eine Schnellbremsung durch volle Kraft zurück mindestens vor einem unfreiwilligen Bad schützen.
Weiter geht’s in meinen Guides, Sorry
Liebe Leser,
Kapitäns
Handbuch oder Captain’s Handbook,
unter diesem urheberrechtlich geschützten Titel verlegen wir seit 1970 komplette Waterway Guides, wie Shannon Guide II oder Erne Guide II etc.
Haben wir diese zuerst nur exklusiv für das DER erstellt, so wurden sie dann später über unsere Firma „Inland Waterways Service“ als IWS Verlag herausgegeben. Die komplette Liste dieser Publikationen finden Sie hier.
Die Werke sind selbstverständlich bei der Deutschen Nationalbibliothek und der Bayerischen Staatsbibliothek registriert und archiviert. Auch die LMU in München hat jeweils ein Exemplar. Die Werkstitel sind auch nach dem MarkenG und UrhG geschützt.
Dies Guides
enthalten eigentlich alles was man für einen
„Bootsurlaub“, Hausbootferien,
benötigt, sogar Karten zur Törnplanung. Es sind also
komplette Wasserwander-
oder Wasserreiseführer mit allen notwendigen Infos von A-Z.
Es gibt treue
Kunden, die bestellen immer wieder mal eine neue Auflage oder rufen an
und
geben eine Menge Tipps und berichten über ihre Törns.
Auch Beratungen geben wir
in vielen Fällen, wenn jemand unschlüssig ist und
noch niemals auf dem Wasser
war. Daneben haben wir auch wirkliche Freunde die uns mit ihrem Wissen
und auch
manchmal sogar mit Skizzen unterstützen und auch beraten.
Kurzum, es hat sich
in nun 40 Jahren eine nette Gemeinde aufgebaut die unsere
Guides schätzen
gelernt haben und diese auch immer wieder weiterempfehlen. Selbst in
die USA
haben wir schon geliefert.
Wir haben dies
schon an anderer Stelle, in unserer Website, erläutert und
betont, dass wir
keine kommerziellen Gewinn-Interessen verfolgen, dies haben wir auch
nicht mehr
nötig, aber die Kosten die uns entstehen, sollten uns schon
ersetzt werden. Da
wir als normale Firma, korrekt mit Gewerbeschein arbeiten, gibt es da
schon
einige Kosten und auch das Finanzamt hält da die Hand auf,
denn wir führen
korrekt Buch und machen da gar nichts „unter der
Hand“, wie vielleicht so
einige andere Zeitgenossen.
Unsere
Zielsetzung ist aber die Freude am Bootsurlaub zu fördern und
den „Novicen„,
also den Beginnern so viel Hilfe zu geben, dass sie Freude und
Spaß am
Bootsurlaub haben und vielleicht sogar richtige Fahrensleute werden.
Mit
Besserwisserei hat dies alles nichts zu tun, wie manche
fälschlich meinen. Dies
können nur Menschen mit einem „Halbwissen“
behaupten, die bei einer Seekarte an
„Malen mit Zahlen„ denken. Unsere
Website ist auch ein solcher kostenloser Beitrag
zur Hilfe!
Normal lernt man
dies ja schon alles, eventuell, bei der
Führerscheinvorbereitung, Schule oder
Kurs mit nachfolgender Prüfung, aber der
Führerschein, ist ja
erfreulicherweise, kaum mehr in den schönen Revieren,
gefordert. Also,
trotzdem, ein wenig lernen muss man vorher schon, sonst macht diese Art
von
Urlaub doch keinen Spaß, auch wenn die meisten
„Hobbyskipper“ wirklich viel
Glück haben und nichts passiert. Die Gefahren sollte man aber
zumindest schon kennen.
Unsere Guides
dürfen aber keineswegs mit den dürftigen
Einweisungsheften oder Bordbüchern,
die die Bootsvermieter, auch >Captain‘s
Handbooks< nennen, verwechselt
werden. Unsere Guides werden zwar auch so übersetzt und auch
genannt, sind aber
niemals mit diesen „Gebrauchsanweisungen“ der
Bootsvermieter zu verwechseln.
Wir verraten Ihnen auch gerne wie wir unsere Guides erstellen. Zuerst
sammeln,
erraffen, discovery und eruieren wir über ein Jahr oder mehr,
mühevoll, alle
verfügbaren Informationen, dann erstellen wir ein Manuskript
und befahren das
Revier mehrere Wochen, danach berichtigen wir das Manuskript und
versuchen den
Guide zu publizieren, natürlich wird er dann bei jedem neuen
Revierbesuch
wieder explizit verbessert. Dazwischen fließen selbstredend
alle Informationen,
Hinweise und Ratschläge der Leser oder Vertrauten,
Beistände (Adlaten), Unterstützer ein.
Das
langjährige
Pfadfinderpraktikum und auch die Militärausbildung hilft dabei
natürlich erheblich. Und wenn
es, wie z.B. vom
Shannon Guide II, schon die 22. bzw. 43. Auflage gibt, kann der Guide
nicht so
schlecht sein, sonst würde es keine Nachfrage mehr geben.
Leider gibt es
natürlich auch eine winzige Minderheit von Rabulisten,
Wortklauber, Miesmacher die immer
ein Haar in der Suppe finden wollen und alles zerreden und
zerfleischen, eben
einfach nicht positiv denken möchten und die Welt nur in ihrer
Sicht sehen.
Hier gilt das
(unser) Motto: „Viel Feind viel Ehr“! Wir lassen
uns aber die Freude von
Niemandem verderben und werden, gemeinsam mit unseren treuen Freunden,
die
schönen Reviere und den Bootsurlaub weiter propagieren und
empfehlen und
darüber schreiben und diskutieren, so viel und so lange wir
wollen. Wir möchten
das Schöne und nicht das Negative herausstellen, Fehler und
Probleme gibt es
doch überall, aber wir sind ja, Gott sei Lob und Dank, nicht
die BILD Zeitung,
die nur immer die Toten und das Verderben zählt, desto mehr
desto besser, desto
interessanter, desto größer die Auflage. Wir
dagegen, denken immer positiv und
suchen das Bejahende und Schöne!
Diskutieren und
anderer Meinung sein, darf natürlich jeder, in angemessener
Form und gutem
Stil, machen wir da auch mit, aber wir lassen uns keinesfalls von ein
paar
armseligen einsamen Außenseitern
„verhonakeln„, das haben wir nicht mehr
nötig,
wir haben unser Lehrgeld schon bezahlt und auch sonst schon fast alle
Erfahrungen des Lebens gemacht und die diversen Prüfungen des
Lebens auch schon
fast alle bestanden. Wem unsere „Prosa“ nicht
gefällt, braucht sie auch nicht
lesen, wir lesen ja auch nicht alle „Blogs und oder sonstigen
Mist„.
„Internetfuzzies“ oder Anhänger der
Fuzzylogik wollen wir allerdings auch keine
mehr werden. Aber auch von einem „Blow in“
müssen wir wirklich nichts mehr lernen.
Wie schon gesagt, wenn
es jemand positiv und ehrlich meint, ist er immer willkommen. Wer zu
uns nett
ist, zu dem sind wir es auch. And now
go easy and go well so long and have a nice
day
JRS
NB.: „Märchenerzähler“ waren und sind im Orient hoch geachtete Menschen auch bei unserer Gesellschaft der hoch angesehenen ÖBG, gibt es eine erfolgreiche Märchenerzählerin. Ich schreibe auch an einem Märchen: „Druiden über den Inner Lakes“. Ich kupfere aber nicht von WIKIPEDIA ab.
Die Aktualisierung unserer Werke erfolgt über unsere Website, wer dort regelmäßig liest ist meist über das Notwendigste informiert.
Den jeweils aktuellen Stand erfahren Sie soweit möglich immer aus unserer Website mit Forum. oder Blog
Bearbeitungsstand
24.12.2012
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